Arten von Backups Landkreis Freising - Hot Backup - Generationen-Prinzip

Ein Backup, oder auch Datensicherung, ist die Sicherungs Ihrer Firmendaten, um im Fehlerfall keinen Datenverlust zu erleiden. Daher gehören Backups mit zu einem der wichtigsten Punkte im IT Bereich eines Unternehmens.


Generationen-Prinzip

Das Generationen-Prinzip ist eine der am häufigsten eingesetzten Backupmethoden. Oft findet man dafür auch die Bezeichnung "Großvater-Vater-Sohn"-Prinzip.

Dabei wird einmal im Monat das "Großvater-Backup" erstellt, einmal in der Woche das "Vater-Backup" und täglich die "Sohn-Backups".

Dieses Prinzip wird in sehr ähnlicher Form auch von Time Machine, einer Backupsoftware auf macOS verwendet. Für die letzten 24 Stunden gibt es ein stündliches Backup und für das letzte Monat ein tägliches Backup.


Wenn es um das Backup von elektronischen Daten geht, dann können verschiedene Arten von Backups eingesetzt werden. Im folgenden sehen wir uns diese Arten und Strategien genauer an und gehen auf die jeweiligen Vorteile und Nachteile genauer ein, um die richtige Strategie für ein Backupkonzept im Landkreis Freising zu finden.

Wenn Sie Ihre Daten im Landkreis Freising sichern möchten, haben Sie prinzipiell verschiedene Möglichkeiten wie Sie die Daten sichern können und wie Sie mit den Backupmedien umgehen. Es können zum Beispiel alle Daten immer vollständig gesichert werden oder auch nur ein Teil der Daten. Sehen wir uns diese Varianten nun an.

    • Vollbackup
    • Inkrementelles Backup
    • Differenzielles Backup

Vollbackup

Wie der Name "Vollbackup" (oder auch Komplettbackup) schon sagt, werden hier alle Daten komplett gesichert.

Diese Art des Backups ist die einfachste und unkomplizierteste Methode. Es werden einfach alle zu sichernden Daten komplett auf ein Sicherungsmedium kopiert.

Wenn es hier um sehr große Datenmengen geht, kann das natürlich einige Zeit in Anspruch nehmen und es wird auch sehr viel Speicherplatz belegt - so viel wie die zu sichernden Daten ausmachen. Bei einer Sicherung jeden Tag von großen Datenmengen sieht man hier sehr schnell, dass dies in der Praxis schwierig umzusetzen ist.

Vorteile/Nachteile des Vollbackups

    • einfach zu realisieren
    • beansprucht viel Speicherplatz
    • kann sehr lange dauern

Inkrementelles Backup

Im Falle eines inkrementellen Backups werden nur die Daten gespeichert, die sich seit dem letzten Backup geändert haben.

Praktisch bedeutet das, dass man zu Beginn und in regelmäßigen Abständen ein Vollbackup macht und danach nur noch die Änderungen (Inkremente) sichert.

Hierbei ist es natürlich entscheidend, dass auch erkannt wird, welche Dateien sich überhaupt geändert haben. Die Erkennung von veränderten Daten kann beispielsweise durch Zeitstempel oder Prüfsummen der Dateien realisiert werden.

Besonders bei verschlüsselten Daten, die teilweise aus Sicherheitsgründen das Änderungsdatum nicht abspeichern, kann das ein entscheidender Punkt sein, der berücksichtigt werden muss.

Wenn man die Daten aus dem Backup wieder herstellen will, benötigt man natürlich das Vollbackup und alle danach kommenden inkrementellen Backups in der richtigen Reihenfolge, um das aktuelle System wiederherzustellen.

Vorteile/Nachteile des inkrementellen Backups

    • geringerer Speicherplatzbedarf
    • komplexere Wiederherstellung
    • Veränderung muss erkannt werden

Differenzielles Backup

Beim differenziellen Backup werden alle geänderten Daten seit dem letzten Vollbackup abgespeichert. Im Gegensatz zum inkrementellen Backup speichert man also nicht nur die Veränderungen seit dem letzten (inkrementellen) Backup, sondern alle Daten seit dem letzten Komplettbackup.

Dadurch benötigt man einerseits mehr Speicherplatz als bei einem inkrementellen Backup, allerdings kann eine Wiederherstellung des Systems durch das letzte differenzielle Backup und des Vollbackups erfolgen.

Vorteile/Nachteile des differenziellen Backups

    • geringerer Speicherplatzbedarf als Vollbackup
    • einfachere Wiederherstellung als inkrementelles Backup
    • Veränderung muss erkannt werden

Optimale Strategie

Bei Backups gibt es natürlich keine perfekte Strategie für jeden Fall. Daher ist eine Beratung von Fachleuten bei diesem unternehmenskritischen Thema sehr wichtig.

Wir wollen uns hier ein paar typische Strategien ansehen, die sich in der Praxis für die Datensicherung bewährt haben.

Bei diesen Strategien geht es hauptsächlich darum, dass man mit seiner verfügbaren Zahl an Speichermedien bzw. mit dem verfügbaren Speicherplatz für die Backups möglichst effizient umgeht.

First In - First Out

Die FIFO Methode ist die einfachste Art der Backupstrategie. Dabei werden so lange Backups angelegt, bis der Speicherplatz der Backupmedien zu Ende ist und dann werden die ältesten Backups wieder überschrieben.

Türme von Hanoi

Eine weitere Strategie lehnt sich an das Knobelspiel "Türme von Hanoi" an.

Bei dieser Strategie erreicht man einen guten Kompromiss zwischen der Anzahl an Backupmedien und der Anzahl an verfügbaren Backupkopien.

Echtzeitsysteme

Bei Echtzeitsystemen, zum Beispiel Datenbanken, muss ein weiterer Faktor berücksichtigt werden. Bei diesen Systemen ist es so, dass sich die Daten ständig im laufenden Betrieb ändern und während des Backups nicht unbedingt gleich bleiben.

Beim Backup von Echtzeitsystemen gibt es zwei Varianten:

Cold Backup

Bei einem Cold Backup wird das System gestoppt, gesichert und danach wieder hochgefahren. Im Falle einer Datenbank stoppt man also den Datenbankdienst, damit kann sich nichts mehr in der Datenbank verändern, danach wird die Datenbank gesichert und wieder hochgefahren.

Der Nachteil bei einem Cold Backup ist natürlich, dass das System während des Backups nicht aktiv ist und damit auch die Dienste nicht verfügbar sind.

Diese Art des Backups ist natürlich problematisch, wenn ein System ständig verfügbar sein muss. Allerdings kann dieses System eingesetzt werden, wenn die Datenbank zum Beispiel während der Nacht für die Zeit des Backups heruntergefahren werden kann.



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